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Hydraulische Berechnungsprogramme

Für die Dimensionierung und den Nachweis von Abwasseranlagen werden fachspezifische Berechnungsprogramme eingesetzt. Dabei werden folgende Aufgabenfelder unterschieden:

  • Hydraulische Berechnung von Abwasserkanälen und -leitungen nach dem Zeitbeiwertverfahren oder dem Ansatz der ereignisbezogenen Einzel- oder Seriensimulation mit Hilfe hydrodynamischer Simulationsmodelle.
  • Bemessung und Nachweis von Mischwasserbauwerken sowie Anlagen der Niederschlagswasserbewirtschaftung mit dem Ansatz der Langzeit-kontinuumssimulation unter Einsatz hydrologischer Simulationsmodelle.
  • Tabellarische Berechnungsprogramme für die Bemessung von Niederschlagswasserbewirtschaftungsanlagen.

Die für die hydraulischen Berechnungen erforderlichen Niederschlagsinformationen sind:

  • Statistische Werte und abgeleitete Modellregen auf Grundlage von KOSTRA-DWD 2010R („Koordinierte Starkniederschlagsregionalisierung und -auswertung des Deutschen Wetterdienstes“) für tabellarische Berechnungen oder Einzelereignissimulationen.
  • Langjährig gemessene kontinuierliche Zeitreihen des Niederschlags-geschehens in einer zeitlichen Auflösung von dt ≤ 5 Minuten. Die Länge der Zeitreihen sollte mindestens der dreifachen Länge des bemessungsrelevanten Wiederkehrzeitintervalls entsprechen, mindestens jedoch 20 Jahre. Ergänzende Hinweise enthält Tabelle A-4-2 der BFR Abwasser. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass sie repräsentativ für das örtliche Niederschlagsgeschehen ist. Anwendungsbereich ist die Langzeitserien-simulation für die hydrodynamische Kanalnetzberechnung.
  • Synthetische Niederschlagszeitreihen mit einer Mindestzeitreihenlänge > 50 Jahre, die repräsentativ für das örtliche Niederschlagsgeschehen sind. Anwendungsbereich ist die Langzeitkontinuumssimulation.

Letzte Aktualisierung: 13.02.2019

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